In Harbker Brauerei wird viel Geld investiert

Harbke, den 11.04.2022
Mit guten Nachrichten für die Gemeinde Harbke verbunden war dieser Tage der Besuch von Sebastian Putz, Kulturstaatssekretär des Landes Sachsen-Anhalt.

 

„Wir haben es noch nicht schwarz auf weiß“, kommentiert Bürgermeister Werner Müller eine wesentliche Erkenntnis aus dem Treffen, „aber uns wurde recht klar zu verstehen gegeben, dass wir eine saftige Förderung für die weitere Sanierung des Schlosses zu erwarten haben, dass unser überarbeiteter Förderantrag für die Herrichtung der ehemaligen Brauerei sehr gute Chancen auf Genehmigung habe.“

Auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Tim Teßmann war im Rahmen von dessen Wahlkreisbereisung auch eine Visite des Schloss- und Parkkomplexes in Harbke vereinbart worden. „Es war mir wichtig, dem Staatssekretär vor Ort die bedeutsame Kulturgeschichte dieser Anlagen darzulegen“, so Teßmann. Beim Rundgang ebenfalls mit dabei: Verbandsgemeindebürgermeister Frank Frenkel, die aus Harbke stammende ehemalige Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch sowie nicht zuletzt die beiden örtlichen Experten für Schloss und Park, Ursula Schmiedchen und Rudi Michalke, die Fakten zu Entstehung, Entwicklung und Bedeutung lieferten.

 

Schlossanlage in ruinösem Zustand

„Die Gäste konnten sich einerseits ein Bild vom ruinösen Zustand der Schlossanlage machen“, sagt Werner Müller. „Aber andererseits wurde ihnen auch vor Augen geführt, dass in den letzten Jahren Sicherungsmaßnahmen stattfanden, die sich positiv auf das Gesamtbild auswirken. Der Gemeinde und dem Harbker Denkmalpflegeverein geht es darum, diesen Weg fortzusetzen.“

Da passte auch die aktuell laufende Sicherung des alten Wirtschaftsgebäudes gut ins Bild. Hierfür wendet der Denkmalpflegeverein in diesem Jahr 17.000 Euro auf, flankiert von Mitteln, die Bund, Land sowie Lotto-Toto gewährt haben. „Ein weiterer Förderantrag, ausgelegt auf drei Jahre bis 2025, betrifft den zweiten Bauabschnitt zur Sicherung der Brauerei“, erklärt Müller. Und eben dafür signalisierte Ministeriumsvertreter Putz: Die Bewilligung sei so gut wie sicher.

 

Es geht dabei um ein Gesamtvolumen von 250.000 Euro mit einem zehnprozentigen Eigenanteil durch den Denkmalpflegeverein. Werner Müller: „Da müsste die Gemeinde wahrscheinlich unterstützend mitwirken, und wenn das alles klappt, wäre das ein gewaltiger Schritt nach vorn, weil es letztlich die Wiedernutzbarmachung des ganzen Brauereibereichs bedeuten würde.“

 

Vorschaubild: Landtagsabgeordneter Tim Teßmann (CDU, links) und Regierungsvertreter Sebastian Putz (Mitte) bei der Besichtigung des Schlosshofs, rechts Bürgermeister Werner Müller. Foto: Gemeinde Harbke

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme

 

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