Durchbruch bei der Harbker Turmruine

Harbke, den 24.11.2018
Die Turmruine am Rande des Harbker Floridatals soll im nächsten Jahr umfassend saniert werden. Dafür stehen jetzt rund 170.000 Euro bereit.

 

Die Ruine ist gezielt als ebensolche Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden: ein absichtlich verfallen und verwunschen anmutendes Gemäuer im spätklassizistischen Stil zum Zweck der Zierde im Harbker Lustwald. Akuter Anlass zum Bau war seinerzeit eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch den Harbker Schlossherrn Werner von Veltheim. Es sei ein Dank an die Bürger für ihre Treue gewesen und sollte ihnen in einer entbehrungsreichen Zeit Arbeit und Brot geben, ist den Ortsannalen zu entnehmen.

„Mit den Jahrzehnten ist der Turm seinem ruinösen Namen dann immer mehr gerecht geworden“, sagt Harald Binroth, Eigentümer des Waldstücks und somit auch des 20 Meter hohen Baudenkmals. Er habe sich „seit vielen Jahren um Unterstützer und Fördermittel für die auch von Seiten des Denkmalschutzes dringend angemahnte Sanierung“ bemüht. Nun sei dem Forstunternehmer endlich der Durchbruch gelungen: „Der Bund, das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördern die Sanierung mit insgesamt 166.530 Euro“, verkündete die Eigentümerfamilie Binroth in dieser Woche. In der nächsten wolle man gemeinsam mit Vertretern der Förderinstitutionen Details zum Inhalt und Ablauf des Sanierungsvorhabens erörtern.

 

Foto: Herbstlicher Anblick der Harbker Turmruine. Dem Dorfschatz wird jetzt Restaurierungsaufmerksamkeit geschenkt.

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme

 

 

 

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