Karnevalisten lassen Kulturhaus erbeben

Harbke

Eine mitreißende und unterhaltsame Show hat der Harbker Carneval Verein auf die Bühne des Kulturhauses „Neue Heimat“ gebracht.

 

Nach der Show ist vor der Show – denn seit Monaten waren Mitglieder des Harbker Carneval Vereins und fleißige Helfer dabei, Ideen zu entwickeln und in ein neues Programm einfließen zu lassen. Mit großem Erfolg, wie sich am vergangenen Sonnabend in der mittlerweile 34. Auflage des karnevalistischen Treibens im Bördedorf zeigen sollte. Die „Neue Heimat“ platzte aus allen Nähten, denn Jung und Alt wollten dabei sein.

Nach dem Einzug des Elferrates und des Prinzenpaares – Prinzessin Dagmar II. und Prinz Uwe II. – eröffneten Sitzungspräsident Frank Koch, „Vize“ Karsten Wenzlaff und die singenden „Wirbke Spatzen“ das Programm. Daran schloss sich der Auftritt der Funkengarde an.

Die Sitzungspräsidenten waren es auch, die zur Ordensverleihung schritten. Zu den Auserwählten gehörte Annett Borchers. Die Leiterin der Harbker Grundschule „Am Gingko Patt“ hatte die Vorbereitungen für die närrische Zeit tatkräftig unterstützt, indem sie mit allen Kindern der Harbker Grundschule am 11.11. um 11.11 Uhr zur Saisoneröffnung und Schlüsselübergabe vor dem Rathaus erschienen war.

In der Folge sorgten Dagmar Weingärtner und Lutz Dammann – alias Elfriede und Karl-Heinz – in der Bütt mit Charme und Witz für so manchen Schenkelklopfer. Tanzeinlagen dürfen bei einer zünftigen Karnevalsfete nicht fehlen. In diesem Sinne sorgten der „Kika Dancing Desires Zirkus“ und „Las Chicas pitch perfekt“ – letztere zugleich Funkengarde und Showballett – für sehenswerte Unterhaltung. Zugaben waren die logische Folge.

Dicht am Original als Suzi Quatro, Chris Norman und Smokie bewegten sich Franziska Brix, Yvonne Bischoff und Kerstin Göllner. Ihre Playbackshow lud zum Mitsingen und Tanzen ein. Auch Dagmar Weingärtner als Marilyn Monroe war perfekt. Mit Spannung wurde der Auftritt des Helene-Fischer-Doubles Björn Lohse erwartet. Der ehemalige Sommerschenburger lebt mittlerweile in Berlin, lässt sich die Stippvisite in seine alte Heimat zur Karnevalszeit aber nicht nehmen. Der junge Mann hat tatsächlich ein Vielfaches an Zeit in seiner Garderobe als auf der Bühne verbracht; Aufbrezeln dauert halt. Für zarte drei Titel reichte die Puste, gefeiert wurde „Helene“ dennoch.

Spätestens bei der Polonaise quer durch den Saal kochte die Stimmung über. Mit dem Männerballett „Holland – Griechenland – Spanien“, dem Kulthit „Kling Klang“ der Band Keimzeit und der Hymne „Wir kommen bald wieder“ von den „Wirbke Spatzen“ endete die furiose Show nach knapp drei Stunden. Die sich anschließende Tanznacht wurde standesgemäß vom Prinzenpaar eröffnet. Bis gegen 2 Uhr unterhielt der Harbker Diskoservice die versammelte Gemeinde.

Für die folgende große Abschlusssitzung am Sonnabend, 6. Februar, Beginn ist 19 Uhr, sind noch Restkarten vorhanden. Diese gibt es im Blumenladen des örtlichen Edeka-Markts und wenn verfügbar, an der Abendkasse.

Der große Festumzug am Sonntag, 7. Februar, startet um 14 Uhr in der Goethestraße und führt durch den Ort zum Kulturhaus. Zwei Rastplätze sind auf dem Weg dorthin eingerichtet. Zum Abschluss treten die Schalmeienkapelle Barneberg und die Funkengarde auf. Der Sitzungspräsident wird das Schlusswort halten.

 

Foto: Das Showballett „Las Chicas“ sorgte für sehenswerte Unterhaltung. Für ihre sehr gekonnten Auftritte auch als Funkengarde erhielten sie zu Recht stürmischen Beifall. Mehrere Zugaben waren die logische Folge.

 

Text und Foto: Detlef Eicke - Volksstimme

 

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